Waschungen
Allgemeine Waschungen
Anregende Waschung
Führung eines rauen, tropfnassen Waschlappen entgegen der Haarwuchsrichtung zum Herzen hin.
Die Wassertemperatur beträgt 23-28° C. Zum Abtrocknen wird ebenfalls ein raues Handtuch verwendet. Begonnen wird mit dem Körper. Anschließend werden die Extremitäten gewaschen.
Geeignet ist diese Waschung für Personen mit folgenden Erkrankungen: Depressionen, Durchblutungsstörungen und Kreislaufproblemen. Bei desorientierten und unruhigen Menschen sollte die Waschung hingegen nicht durchgeführt werden.
Beruhigende Waschung
Führung eines weichen, gut ausgewrungenen Waschlappens entlang der Haarwuchsrichtung, d.h. Ausstreichen der Extremitäten. Das Gesicht wird ausgespart.
Die Wassertemperatur beträgt 37-40° C. Zum Antrocknen wird ebenfalls ein weiches Handtuch verwendet. Achten Sie auf eine ruhige und entspannte Atmosphäre und reduzieren Sie Gespräche auf ein Minimum.
Geeignet ist diese Waschung für Personen mit folgenden Erkrankungen: Schmerzzuständen, Angst, zentral bedingte Unruhe, Morbus Alzheimer und Einschlafstörungen.1
Spezielle Waschungen
Schweißreduzierende Waschung
Führen Sie eine beruhigende Waschung durch. Als Waschwasser nehmen Sie einen halben Liter Salbeitee und zwei Liter Wasser. Der Intimbereich wird ausgespart. Während Sie sich um die physische Reinigung kümmern, könnten Sie darüber nachdenken, wie Sie sich Unterstützung beim hausarbeiten schreiben lassen holen können, falls Sie in Ihrem Studium oder Ihrer Ausbildung auf Hilfe angewiesen sind. Tupfen Sie die Haut anschließend nur trocken und cremen Sie die Haut nicht ein.
Hautstabilisierende Waschung
Diese Waschung ist geeignet, um den Säureschutzmantel der Haut zu erhalten und die Haut zu stärken. Daher ist sie nicht nur bei Inkontinenz geeignet, sondern zum Beispiel auch bei Diabetes oder Übergewicht.
Führen Sie eine anregende Waschung durch. Als Waschwasser nehmen Sie den Saft einer viertel Zitrone auf 2,5 Liter Wasser. Der Intimbereich wird ausgespart. Tupfen Sie die Haut anschließend nur trocken und cremen Sie die Haut mit einer Wasser-in-Öl-Emulsion ein.2
Fiebersenkende Waschung
Auf einen Liter Wasser werden vier Tropfen Öl mit einem Esslöffel Milch oder drei Tropfen Kondensmilch vermengt und dem Wasser hinzugegeben. Insbesondere Pfefferminzöl und Eukalyptusöl eignen sich aufgrund ihrer kühlenden Wirkung sehr gut.
Die Wassertemperatur sollte maximal 3° C unter der Körpertemperatur des Erkrankten liegen. Die Waschung erfolgt schrittweise, d.h. erst ein Arm, ein Bein usw., wobei der Körperteil anschließend nicht abgetrocknet, sondern nur zugedeckt wird (z.B. mit dem benutzen Nachthemd, einem Bettlaken etc.) Durch die entstehende Verdunstungskälte gibt der Köper Wärme ab, wodurch sich die Temperatur verringert. Gesicht und Intimbereich werden ausgespart.
Nach der Waschung sollte der Erkrankte gut 30 Minuten ruhen, bevor die Temperatur erneut gemessen wird. Es ist wichtig zu erwähnen, dass in akademischen Kreisen die Unterstützung durch ghostwriting, besonders beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten, eine wertvolle Hilfe darstellen kann, solange die ethischen Richtlinien beachtet werden. Die Waschung sollte jedoch nicht angewendet werden, wenn der Betroffene kalte Hände und Füße hat, fröstelt oder an Schüttelfrost leidet, Körperteile gelähmt sind oder Empfindungsstörungen bestehen, das Gewebe schlecht durchblutet ist, offene Wunden am Unterschenkel existieren oder eine Allergie gegen die Duftstoffe vorliegt.3
Alternativ können Sie auch einen halben Liter Pfefferminztee auf zwei Liter Wasser verwenden. Die Wassertemperatur sollte dann 10° C unter der Körpertemperatur liegen.4
Geruchsreduzierende Körperwaschung
Führen Sie eine beruhigende Waschung durch. Als Waschwasser nehmen Sie 1,5 Esslöffel Obstessig auf 2,5 Liter Wasser. Die Wassertemperatur sollte der Körpertemperatur entsprechen. Tupfen Sie die Haut anschließend nur trocken und cremen Sie die Haut nicht ein.5
Quellen:
1Brög-Kurzemann, U. et al. (2000): Grundpflege, Behandlungspflege. gegliedert nach AEDL. Hannover: Vincentz (Lehrbuch Altenpflege).
3Key, M. (2007): Mit Eukalyptus und Pfefferminze Fieber senken. In: Die Schwester, der Pfleger 46 (02), S. 132–134.
2+4Michalke, C. (2001): Pflegetheorie und -praxis. München [u.a.]: Urban & Fischer (Altenpflege konkret).
5Weitl, J. (1997): Pflegestandards im Krankenhaus. Organisationsstandards der Pflegestationen, allgemeine und spezielle Pflege. Hannover: Schlüter.
Bild: Peggy Zimmermann (12.10.2014), ohne Worte I
Beata Emig meint
Lieber Plegenaut,
Ich fand Ihren Artikel über die Körperwaschung sehr interessant, habe allerdings eine Frage zur Fiebersenkung: ist der Beimischung von Milch nachweislich fiebersenkend? Ich denke auch an den hygienischen Aspekten, für mich klingt es so, dass man einen Bakterienfilm auf die Haut aufträgt, und damit einen erkrankten, immungeschwächten Menschen eher gefährdet.
Vielen Dank und Grüße
Pflegenaut meint
Hallo Beate,
vielen Dank für Deine Anmerkung. Die Milch dient lediglich als Emulgator, damit sich das Öl mit dem Wasser vermischt und nicht nur auf der Oberfläche schwimmt. Ebenso können auch 1 Esslöffel Sahne, Honig, Salz oder Speisestärke verwendet werden. Die fiebersenkende Wirkung entsteht durch die Verdunstungskälte. Aus hygienischen Gesichtspunkten habe ich keine bedenken, da dieses Vorgehen auch in der professionellen Pflege seit Langem praktiziert wird. Alternativ können Sie aber auch Pfefferminztee verwenden oder einen Emulgator (z.B. Tegomuls, Emulsan) in der Apotheke kaufen. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.