Pflegenaut

  • Start
  • Start
  • Wissenswertes
    • Pflegewissenschaft (Studien)
    • das deutsche Gesundheitssystem
    • Pflege im Alltag
      • Zeit für mich
      • Alternative Pflegemaßnahmen
      • Hilfsmittel richtig anwenden
    • Leistungen
    • Recht
    • Betreuungs-/ Wohnformen
    • Lebensende
  • Wissenswertes
    • Zeit für mich
    • Pflege im Alltag
    • Alternative Pflegemaßnahmen
    • Hilfsmittel richtig anwenden
    • Leistungen
    • Betreuungs-/ Wohnformen
    • Recht
    • Lebensende
    • das deutsche Gesundheitssystem
  • Formulare und Anträge
  • Formulare und Anträge
  • Hilfe vor Ort
  • Hilfe vor Ort
  • Enzyklopädie
  • Enzyklopädie
  • Poesie
  • Poesie
  • Über mich
  • Über mich
  • Kontakt
  • Kontakt
  • Projekt unterstützen
  • Projekt unterstützen

Ursachen

1. Beckenbodenschwäche

2. Schädigungen des Schließmuskels oder der Analhaut

  •  z.B. durch einen Dammriss bei der Geburt, Operationsfolgen (z.B. Hämorrhoiden-OP)

3. Nervenschädigungen

  • z.B. bei Multiple Sklerose, Diabetes mellitus, Querschnittsverletzungen, Schlaganfall, Demenz

4. Darm-Motilitätsstörungen/Verstopfungen

Eine Dehnung des Enddarms kann zu einer reflexartigen Erschlaffung des Schließmuskels führen, sodass auch flüssige Stuhlanteile ungewollt abgeführt werden

5. Durchfallerkrankungen

z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa

6. Ohne Ursache4

7. Psychische Ursachen

  • z.B. Einzug in ein Pflegeheim, Krankenhausaufenthalt

8. Missbrauch von Abführmitteln

Symptome

  • Stuhlschmieren (Unterwäsche verschmutzt)
  • Toilette wird nicht rechtzeitig erreicht (mit und ohne Stuhldrangwahrnehmung)
  • Stuhlkontrolle fällt komplett aus

Begleitsymptome

  • Blähungen
  • Magenkrämpfe
  • Blasenkontrollstörung
  • Durchfall
  • Verstopfung

Klassifizierung

Um den Schweregrad einer Stuhlinkontinenz zu ermitteln, gibt es verschiedene Skalen bzw. Assessmentinstrumente. Hierzu  zählen  bspw. CCS-Inkontinenz-Score , Cleveland Clinic Incontinence Score und CACP-Kontinenz-Score.

Eine allgemeine Einteilung lautet:

  • Stuhlinkontinenz Stufe 1
    Unfähigkeit, Winde zurückzuhalten
  • Stuhlinkontinenz Stufe 2
    Unvermögen, flüssigen Stuhl zurückzuhalten
  • Stuhlinkontinenz Stufe 3
    Unfähigkeit, geformten Stuhl zurückzuhalten5

Diagnostik

1. Anamnese

2. Rektal-digitale Untersuchung

Der Arzt kann durch Ertasten die Funktion des Schließmuskels beurteilen und ersten Ursachen wie Tumoren, Fissuren u.ä. ausschließen.

3. Enddarmspiegelung

Über einen in den Enddarm eingeführten Schlauch (ausgestattet mit einer Lichtquelle) kann der Arzt organische Ursachen erkennen, z.B. Tumore oder Entzündungen.

4. Druckmessung (Manometrie)

Mit Hilfe dieses Verfahrens kann der Arzt die Funktionalität des Schließmuskels überprüfen.

5. Defäkographie

Mittels eines Kontrastmittels kann der Stuhlentleerungsvorgang radiologisch dargestellt werden.

5.1. Weitere bildgebenden Verfahren

Zum Einsatz kommen das MRT, Ultraschall und/oder die neurophysiologische Diagnostik. Letzteres hilft, muskuläre und neurologische Ursachen auszuschließen.

Therapie

Neben den bereits auf der ersten Seite dargestellten unterstützenden Maßnahmen, kann eine medikamentöse Therapie erfolgen. In Einzelfällen ist auch ein operativer Eingriff möglich.6

Weiterführend empfehle ich Euch den Artikel „Umgang mit Ekel“.


Literatur
1Gensthaler, Brigitte M. (2012): Stuhlinkontinenz. Peinliches Problem mit vielen Ursachen. In: Pharmazeutische Zeitschrift (38).
2Werner, Sylke (2014): Professionelles Management von Inkontinenz. Praxisratgeber zur Förderung der Inkontinenz. neue Ausg. Landsberg am Lech: Mensch und Medien (Fachkompetenz Pflege).
3Bartoszek, Gabriele (2017): Grundlagen und Interventionen. 2. Auflage. München: Elsevier, Urban & Fischer (Pflegen).
4Probst, M. et. al. (2014): Stuhlinkontinenz. Informieren Sie sich. Hg. v. Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V., Frankfurt/Main.
5Nagel, Peter et.al. (2017): Stuhlinkontinenz (anale Inkontinenz). Hg. v. Beate Keck, Wilfred Landry und Michael Mross. Online verfügbar unter http://dasgastroenterologieportal.de/Stuhlinkontinenz_anale_Inkontinenz.html, zuletzt aktualisiert am 01.10.2017, zuletzt geprüft am 06.12.2017.
6Probst, Michael et. al. (2010): Stuhlinkontinenz. In: Ärzteblatt (107), S. 34–35.

Seiten: 1 2 3

Verfasst von Peggy Zimmermann am 6. Juli 2018. Geändert am 13. Februar 2021

Alle Informationen bequem via Mail?

Kein Problem! Einfach in den Newsletter eintragen!

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schlagwörter

alternative Pflege Betreuungsformen Bürokratie Demenz Ekel Hilfsmittel Inkontinenz Lebensende Leistungen MDK Pflegealltag Pflegeheim Poesie Prävention Recht Tod vorbeugende Maßnahmen Vorsorge Zeit für mich

Themenauswahl

  • Pflegewissenschaft (Studien)
  • Zeit für mich
  • Recht
  • Pflege im Alltag
  • Leistungen
  • Alternative Pflegemaßnahmen
  • Betreuungs-/Wohnformen
  • Hilfsmittel richtig anwenden
  • Leistungen
  • Alternative Pflegemaßnahmen
  • Lebensende
  • Betreuungs-/Wohnformen
  • das deutsche Gesundheitssystem
  • Recht
  • Zeit für mich
  • Lebensende
  • Pflege im Alltag
  • das deutsche Gesundheitssystem
  • Hilfsmittel richtig anwenden

Weitere Informationen

  • Kontakt
  • Kontakt
  • RSS Feed abonnieren
  • RSS Feed abonnieren
  • Impressum
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Datenschutz

Social Media Accounts

  • Facebook
  • Instagram